Schützen Sie den Wald, bauen Sie mit Bambus

Bambus ist bekannt als ein unglaublich nachhaltiges und umweltfreundliches Produkt. Aber warum ist Bambus umweltfreundlich?

Bambus versus Holz

Bambus wächst schnell und es gibt mehr als 1.500 verschiedene Bambusarten, von denen 50 als Baumaterial geeignet sind. Da Bambus zu den Gräsern (Gramineae) gehört, schießt er innerhalb von sechs Monaten manchmal bis zu 30 Meter aus dem Boden. Die größte bekannte Bambusart ist Dendrocalamus. 

In Bambusplantagen werden nur die reifen Bambuspflanzen geerntet, der Rest wird stehen gelassen, damit er sich weiter entwickeln kann. Bei der Ernte wird darauf geachtet, dass genug vom Stamm übrig bleibt, damit ein neuer Bambusstamm nachwachsen kann. Dieser hat dann die Nährstoffe und das Wurzelsystem des geernteten Bambus, was natürlich nur dem neuen Bambus zugute kommt. Wenn ein Bambussamen gepflanzt wird, bildet er einen Klumpen unter der Erde. Dieser Klumpen kann im Laufe von 7 Jahren bis zu 2 Tonnen CO2 absorbieren. Im Vergleich dazu absorbiert ein Laubbaum in 40 Jahren nur 1 Tonne CO2.

Bambus hat eine Umtriebszeit von sieben Jahren. Bei Holzarten sind es 30 Jahre. Das ist also schon ein großer Unterschied. Die tatsächliche Rekordzeit beträgt 1,22 Meter pro Tag. Bambus hat die Eigenschaften von Hartholz, wächst aber schneller als Weichholz. Jedes Jahr werden mehr als 13 Millionen Hektar Wald abgeholzt. Das sind 1140 Fußballfelder pro Stunde. Natürlich werden auch Wälder gepflanzt, aber der jährliche Nettoverlust an Wald beträgt mehr als 7 Millionen Hektar, was mehr als dem Doppelten der Fläche Belgiens entspricht. Würden diese Wälder nicht abgeholzt, würde bis zu einem Viertel weniger CO2 in die Luft freigesetzt werden.

Die Verwendung von Bambus verringert den Treibhauseffekt und den Klimawandel erheblich. Bambus absorbiert Treibhausgase. Das von Bambus freigesetzte Kohlendioxid (CO2) setzt 35 % mehr Sauerstoff in die Atmosphäre frei als eine entsprechende Laubholzart. Dies ist auf seine hohe Wachstumsrate und Photosynthese zurückzuführen. Der Klimawandel ist seit einigen Jahren ein Problem, weshalb Bambus als zertifizierte Lösung in Betracht gezogen werden könnte. Bambus eignet sich auch für die Biomasseproduktion, da er die zweithöchste Biomasse der Erde liefert.

Bambus in der Natur

Bambus spielt auch eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Wassermenge und -qualität. Aufgrund des Wasseraufnahmesystems im Stamm des Bambus wirkt er fast wie eine Wasserpumpe. Bei Regen nimmt er Wasser auf, das bei Trockenheit wieder an die Erde abgegeben wird. Ein Hektar Bambus kann bis zu 30.000 Liter Wasser speichern. Dadurch kann Bambus unter schwierigen Bedingungen wachsen, wo andere Pflanzen nicht gedeihen können. Dies wirkt sich auch positiv auf die Bodenqualität aus, da die Wurzeln den Boden zusammenhalten. Dadurch verringert sich auch das Risiko von Erdrutschen und die Erosion in der Nähe von Flüssen.

Bambus ist auch ein wichtiger Bestandteil vieler Ökosysteme mit großer biologischer Vielfalt. Weltweit gibt es mehrere Tiere, die Bambus als Nahrung und Unterschlupf nutzen. Ein bekanntes Beispiel ist der Große Panda (aus China), aber auch der Rote Panda (China), der Berggorilla (Uganda), der Halblemur (Madagaskar), die Baloogle-Katze (Äthiopien) und der Gracilinanus agilis (Südamerika). Abgesehen von diesen Tieren profitieren auch viele Vögel vom Bambus. So kann die Anpflanzung von Bambus schnell die richtigen Bedingungen für diese Tierarten schaffen.

Bambus in Bauwerken

In Europa verwenden wir Bambus im Garten und als Ausbaumaterial. Aber warum wird er in Europa nicht häufiger als Baumaterial verwendet? Immerhin ist Bambus einer der stärksten Baustoffe der Welt. Er hat eine Zugfestigkeit von 28.000 Zoll pro Quadratmillimeter im Vergleich zu 23.000 Zoll bei Stahl. Man lernt von der Natur, wenn man die Struktur von Bambus erforscht, denn die Natur baut viel effizienter als wir Menschen. Wir bauen starr, aber mit weniger starren Dämpfern und elastischen Federn, die wie das Bausystem eines Bambusstamms aussehen, können wir weniger starr bauen.

Wir importieren zum Beispiel auch die Bambusart Guadua. Diese sind noch fester (aber auch leichter) als Stahl und eignen sich daher sehr gut für strukturelle Anwendungen. Mehr dazu sehen Sie in diesem Video. Mehr über Bambus im Bauwesen können Sie hier lesen.

Bamboe Toepassingen

Bamboe geeft bij teling geen problemen voor het milieu. Een hernieuwbare bron zonder uitputting. Het belangrijkste hierbij is dat door bamboe te lamineren, alles wat van hout gemaakt wordt in bamboe is te produceren. Als de bamboevezels zijn ontdaan van de natuurlijke suikers en de vezels zijn geïmpregneerd met zouten, zijn ze immuun geworden voor insecten. Hierdoor wordt de levensduur van de bamboestammen verhoogd tot 50 jaar en meer. Dit is wel onder voorwaarde dat ze niet worden gebruikt in direct contact met zon, regen of grond. Om bamboestokken op een duurzame manier te kunnen gebruiken voor buitentoepassingen is er echter extra onderhoud vereist door de eindgebruiker.

Bamboe kan voor heel veel verschillende toepassingen gebruikt worden zowel in natuurlijke vorm als in een verwerkt product. Bamboe vezels zijn zacht en duurzaam als deze geweven worden. Bamboe kleding is zeer duurzaam en er wordt beweerd dat het antibacteriële en schimmelwerende eigenschappen heeft die een zweetgeur voorkomen. Vanwege zijn milieuvriendelijke karakter en veelzijdigheid wordt bamboe steeds vaker gekozen als grondstof voor verschillende toepassingen. Denk bijvoorbeeld aan kleding, meubels, vlonders, schuttingen, broodtrommels, tandenborstels en verpakkingsmaterialen, constructiewerkzaamheden en nog veel meer. Andere producten in het luxere segment zijn bijvoorbeeld een bamboe stuurwiel en interieur van een (dure) auto of aan elektronicaproducten zoals een bamboe telefoonhoesje, bamboe computermuizen en toetsenborden of bamboe koptelefoons.

Kortom, bamboe is zo populair vanwege zijn milieuvriendelijke karakter en bijzondere eigenschappen. Door zijn veelzijdigheid is het in veel verschillende toepassingen te gebruiken.